Faktoren, die das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen:

Nicht veränderbare Faktoren

Diese kannst du selbst nicht verändern, aber sie helfen, das Risiko zu verstehen:

  • Alter: Je älter man wird, desto höher das Risiko für Herz‑ und Gefäßkrankheiten.
  • Geschlecht: Männer haben im mittleren Alter ein höheres Risiko; bei Frauen steigt das Risiko nach der Menopause stark an.
  • Familiengeschichte/Genetik: Wenn nahe Angehörige früh Herzkrankheiten hatten (z. B. Vater oder Bruder vor 55 Jahren, Mutter oder Schwester vor 65 Jahren), ist das eigene Risiko höher.
  • Ethnische Zugehörigkeit / Umfeld: In manchen Bevölkerungsgruppen/Herkünften ist das Risiko erhöht.

Veränderte Faktoren (Faktoren, die du beeinflussen kannst)

Diese Risikofaktoren lassen sich durch Lebensstiländerungen oder medizinische Behandlung vermindern:

  • Rauchen oder Tabakkonsum: Einer der stärksten beeinflussbaren Risikofaktoren.
  • Hoher Blutdruck (Hypertonie): Ein dauerhaft erhöhter Druck in den Arterien schädigt Herz und Gefäße.
  • Erhöhte Cholesterin‑ bzw. Fettwerte im Blut: Insbesondere hohes LDL („schlechtes“) Cholesterin.
  • Übergewicht / Adipositas: Insbesondere Bauch‑ oder Viszeralfett.
  • Bewegungsmangel: Wenig oder keine körperliche Aktivität erhöht das Risiko.
  • Ungesunde Ernährung: Viel gesättigte Fette, Salz, Zucker und wenig Ballaststoffe sind problematisch.
  • Diabetes oder gestörter Glukosestoffwechsel: Personen mit Diabetes haben deutlich erhöhtes Risiko.
  • Schlafstörungen / chronischer Stress: Diese sind erkannt worden als zusätzliche Einflussfaktoren.

Wer ist also besonders gefährdet?

Zusammengefasst:

  • Ein Mann über ~45 Jahren mit familiärer Vorgeschichte, der raucht, sich wenig bewegt, hohen Blutdruck und hohes Cholesterin hat → hohes Risiko.
  • Eine Frau nach der Menopause mit Übergewicht und Diabetes → ebenfalls deutlich erhöhtes Risiko.
  • Auch Personen mit mehreren der genannten veränderbaren Faktoren (z. B. Übergewicht + Rauchen + Bewegungsmangel) sollten wachsam sein.

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